SELBSTKULTIVIERUNG
Das erste strukturierte Nei Gong Intensivprogramm in Berlin
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Nei Gong 內功 kann übersetzt werden als “innere Entwicklung”. Es ist ein Überbegriff für den Prozess der Transformation den Praktizierende der inneren Künste des alten China durchlaufen.
Nach dem Vorbild unserer Lehrer haben wir ein Programm entwickelt um systematisch den Nei Gong Prozess zu übermitteln. Dieses Programm zielt darauf ab die Teilnehmer, durch das regelmäßige Training von bewährten Methoden der Selbstkultivierung, zu mehr körperlichem und mentalem Gleichgewicht zu bringen. Die grundlegende Theorie und Praxis des Nei Gong wird klar aufgezeigt und die Teilnehmer werden in enger Begleitung durch die ersten Schritte des Prozesses geführt.
Am Ende dieses Programmes werden die Teilnehmer mit einem wertvollen Schatz an Verständnis und praktischen Methoden ausgestattet sein. Mit diesen werden sie jahrelang ihren Körper und Geist weiter kultivieren und verfeinern können.
Die Werkzeuge für innere Entwicklung: Qi Gong und Dao Yin
Innerhalb dieses Jahres werden die Teilnehmer die Prinzipien und Anwendungen des Qi Gong 氣功 und des Dao Yin 導引 durch spezifisch ausgewählte Sammlungen von Übungen kennenlernen. Sowohl Qi Gong, als auch Dao Yin sind körperbezogene Methoden. Das bedeutet sie nutzen den Körper um das Energiesystem und den Geist des Menschen zu beeinflussen. Dazu muss der Körper auf besonders effiziente Weise in Bewegung und Stille genutzt werden. Diese Übungen sind dazu entwickelt den Körper wieder gesund und stark zu machen, das Energiesystem zu regulieren und den Geist zu emotionaler Stabilität und Ruhe zu bringen. Wir nutzen Qi Gong und Dao Yin als “Werkzeuge” um durch den Nei Gong Prozess zu gehen.
Spirituelle Kultivierung und Meditation
Um einen reibungslosen Übergang in die direkte Kultivierung des Geistes zu gewährleisten, werden außerdem Atemübungen und sogenannte Methoden mentalen Trainings (Xin Fa 心法) Teil des Unterrichts sein. Diese bilden die Grundlagen für effektive Meditation, indem sie Körper, Atmung und Geist mit den notwendigen Qualitäten ausbilden um in tiefe meditative Zustände gelangen zu können. Dieser Teil des Programms geht weit über simple Entspannungstechniken hinaus, direkt in authentisches Meditationstraining der Daoistischen und Buddhistischen Traditionen.
DIE WERKZEUGE FÜR DEN PROZESS
Um durch den Neigong Prozess zu gehen, nutzen wir mehrere "Werkzeuge". Diese helfen uns dabei, indem sie uns praktische Methoden geben, die notwendigen Qualitäten für innere Entwicklung in uns zu schaffen. So bildet der Prozess gemeinsam mit den Methoden ein gesamtes, zusammenhängendes System der Selbstkultivierung.
QIGONG
Qigong ist die Kunst des alten China, darauf ausgelegt den Körper zu transformieren, das Energiesystem zu erwecken und den Geist zu nähren.
Durch Qigong Übungen lernen wir den Körper in einer Art und Weise zu nutzen, mit der wir Kontrolle über das Qi in unserem Körper gewinnen können. Somit helfen diese Übungen uns dabei den Fluss des Qi zu regulieren und wertvolle Zirkulationen in unserem Körper zu bilden.
氣
功
导
引
DAOYIN
Daoyin (“Führen und Leiten”) ist eine der ältesten bekannten Formen von dem, was wir heutzutage als Qigong kennen. Verwurzelt in schamanischen Praktiken, haben diese Übungen einen besonderen Beigeschmack, welcher sie klar von modernen Qigong Übungen unterscheidet.
Im Daoyin dreht sich alles darum, die Kanäle des Körpers von stagniertem und krankhaftem Qi zu befreien um somit Körper und Geist zu reinigen. Diese Übungen helfen uns dabei zu lernen wie wir Stagnationen und Traumata innerhalb des Körpers loslassen können.
SHENFA
Die Körperarbeit der inneren Künste wird Shenfa genannt. Hierzu gehören spezifische Sammlungen von Dehn- und Mobilisierungsübungen für alle Bereiche des gesamten Körpers, Kräftigungsübungen die den Körper stark und stabil machen ohne überflüssige Spannung und Festigkeit zu schaffen, sowie “innere Körperübungen” welche die inneren Gewebe auf eine bestimmte Art und Weise öffnen und verbinden um dabei zu helfen den korrekten Körper für innere Arbeit zu entwickeln.
身法
定
式
DINGSHI
Dingshi steht für statische Positionen im Stehen. Diese werden dazu genutzt, bestimmte Effekte innerhalb des Körpers und Geistes zu bewirken oder vorher ausgelöste Effekte wirken zu lassen. Sie bilden die Basis aller bewegten Systeme wie Qigong und Daoyin und sind das Fundament, auf dem der Neigong Prozess aufbaut.
Dingshi werden gerne mit Klang-Arbeit (Zijue 字訣) von simplen Silben bis hin zu ganzen Mantras und Handhaltungen (Yin 印, "Mudras") gekoppelt.
JINGZUO
Jingzuo ist der Überbegriff für die Arbeit im Sitzen. Hierzu gehören unter anderem Atemübungen, Übungen mentalen Trainings (Xinfa 心法) sowie Daoistische und Buddhistische Meditationsübungen (Xinzhai 心齋).
Ein Großteil dieser Übungen sind für die mehr ambitionierten Praktizierenden gedacht, die weit über gute Gesundheit hinaus in die direkte Kultivierung des Bewusstseins einsteigen wollen.